Bundesweite Premiere für Zusammenarbeit

Mit der offiziellen Vorstellung des Regionalmanagments am 11. Februar im Strausberger Stic endete eine monatelange Vorbereitung einer bundesweiten Premiere – einer auf länderübergreifenden Zusammenarbeit.  Der Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, die Barnimer Gemeinde Ahrensfelde und der Landkreis Märkisch Oderland wollen zukünftig in Bereichen Tourismus, Infrastruktur und Wirtschaft  enger zusammenarbeiten.

 

Hoppegarten gut aufgestellt

Eine erste Bewährungsprobe könnte für den Verbund der Brandenburg-Tag im September in Hoppegarten werden. Fast 200 000 Besucher werden dazu aus ganz Deutschland erwartet. „Ich denke, für Hoppegarten entwickeln sich in diesem gemeinsamen Regionalmanagment viele Chancen. In der wirtschaftlicher Zusammenarbeit sehe ich in aller erste Linie Schnittpunkte. Es gibt in der Gemeinde noch Flächen im Landesentwicklunsgplan, wie gegenüber dem Gewerbegebiet an der B1, die für Ansiedlung von Firmen vorgesehen sind. Aber auch bei der Elektromobilität gibt es in Hoppegarten bereits Vorzeigbares“.

 

Gemeinse Kernkompetenzen

Kernkompetenzen des Verbundes sollen sich zukünftig auf Pendlerbeziehungen, Infrastrukturprojekte, touristische Kooperation, Wirtschaft und Industrie sowie Energiemanagement und Elektromobilität, aber auch Fachkräftesicherung beziehen. Dazu wurden ebenso die Industrie- und Handelskammern Berlin und Ostbrandenburg mit ins Boot geholt. Ziel ist es in den kommenden drei Jahren in enger Zusammenarbeit mit Kommunalverwaltung und Wirtschaft, die Region attraktiver zu gestalten und Potenziale auszuschöpfen. Dazu zählen für die beiden IHK insbesondere vorhandene Fachkräfte in Berlin und dem Umland. Der „Austausch und die Verteilung von Fachpersonal soll zu beiderseitigem Vorteil“ vorangetrieben und Unternehmen noch stärker vernetzt werden, betonen die Vertreter der IHK. In diesem Zeitraum wird das Projekt mit Landes- und Bundesmitteln in Höhe von 560.000  Euro gefördert. Die Region, bestehend aus dem Berliner Bezirk und dessen östliches Brandenburger Umland, möchte sich als eigene Marke etablieren und auch eine „Corporate Identity“ schaffen. Für die Akteure ist das Regionalmanagement die „logische Fortführung der bisherigen Zusammenarbeit, die dadurch auf eine neue Qualität gebracht wird“, wie Staatssekretär Henner Bunde unterstreicht. Zumal es sich für die Akteure eher um Verwaltungsgrenzen handelt, da die Einwohner kaum noch wahrnehmen, ob sie sich in Berlin oder Brandenburg befinden. Hatte man zuvor nur vereinzelt zusammengewirkt, wollen die Projektpartner nun ihre Kräfte und Möglichkeiten auf gemeinsame Höhepunkte konzentrieren, die der Entwicklung und dem Image der Region zugute kommen sollen.

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