Fördermittel für die Feuerwehr in Hönow
Nicht mit leeren Händen kam Uwe Schüler, Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium, am Freitagabend nach Hönow. Einen Scheck über 820.000 Euro für das neue Feuerwehrgerätehaus hatte er dabei. Man habe zusammen mit dem Landkreis förderfähige Projekte ausgewählt, Hönow sei dabei eine feste Größe gewesen, erklärte Schüler bei der Übergabe. Landrat Gernot Schmidt unterstrich bei seiner kurzen Ansprache, dass diese Mittel ein Schritt in die richtige Richtung seien, aber es auch noch weiteren Bedarf gäbe.
Bürgermeister Sven Siebert dankte für die Unterstützung aus den Landesfördermitteln. Mit kurzen Worten beschrieb er die Herausforderungen einer Brandenburger Kommune an der Grenze zur Hauptstadt. Dabei müssen gerade in den nächsten Jahren viele Erfordernisse an die Hoppegartener Infrastruktur angepackt werden, sagte er. Dabei stehen neben den beiden anderen Feuerwehrgerätehäusern der Ortswehren Dahlwitz-Hoppegarten und Münchehofe auch schulische Einrichtungen sowie weitere gemeindliche Projekte auf der Tagesordnung.
Das Gerätehaus in Hönow habe einen ambitionierten Zeitplan, da stimmte Siebert Staatssekretär Schüler zu, jedoch sei er überzeugt davon, dass man diese Aufgabe im Zusammenspiel aller Beteiligten meistern wird.
Bis 2023 soll an der Ecke Parallelstraße / Mühlenfließ, dem ehemaligen Sero-Gelände neben Rewe, ein modernes Feuerwehrgerätehaus mit sechs Kfz-Stellflächen entstehen. Für die Kameraden steht dann ausreichend Platz in den Umkleiden mit getrennten Bereichen für Einsatz- und Privatkleidung sowie mit sanitären Anlagen zur Verfügung. Der komplette Bau ist derzeit mit etwa 3,6 Millionen Euro veranschlagt. Aus Eigenmitteln bestreitet Hoppegarten etwa 2,8 Millionen Euro.
Mehr als zehn Millionen Euro investiert die Landesregierung in die Infrastruktur der Feuerwehren im Land. Von den Fördermitteln aus der Feuerwehrinfrastruktur-Richtlinie profitieren 26 Wehren quer durch Brandenburg. Stübgen: „Mit diesem Förderprogramm wird die technische Ausstattung der Feuerwehren im Land weiter verbessert. Jeder Cent ist eine Investition in die Sicherheit der Brandenburgerinnen und Brandenburger. Ein modernes Feuerwehrhaus, eine gut ausgestattete Fahrzeughalle und die richtige Ausrüstung sind ein Muss in der Brand- und Katastrophenbekämpfung. Die Feuerwehr in Brandenburg lebt vom freiwilligen Engagement ihrer Aktiven. Mit dem gleichen Engagement unterstützen wir ihren Einsatz durch Investitionen in Technik und Infrastruktur. Das ist und bleibt unsere wichtigste Aufgabe im Brand-und Katastrophenschutz.“
Bis März dieses Jahres konnten Anträge zur Förderung aus der Feuerwehrinfrastruktur-Richtlinie für das aktuelle Haushaltsjahr eingereicht werden. Nach Prüfung eines zuvor festgelegten Schemas wurden von 37 eingegangenen Anträgen 26 positiv beschieden. Dafür werden über 10.200.000 Euro investiert.
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