Eine Investition in die Zukunft

Die Arbeiten für die neue Grundschule in der Hönower Siedlungserweiterung haben begonnen. Was erwartet die Hönower und was genau entstehen soll, die Pro Hoppegarten fragte nach.

Lageplan: Im oberen Bildausschnitt ist die verschwenkte Brandenburgische Straße zu sehen. Das bumerang-förmige Gebäude oben ist das Ortsteilzentrum. Der dreizackige Stern stellt das Schulgebäude dar.

Bauarbeiten
Zunächst wird der Baugrund für die 23 Millionen Euro teure Schule für die Tiefbauarbeiten vorbereitet, die sich daran anschließen werden. Etwa fünf Meter tief wird die Baugrube für die Sporthalle werden, die aus städtebaulichen Gründen etwa zur Hälfte im Boden abgesenkt ist. Das Schulgebäude wird etwa drei Stockwerke hoch werden, die Sporthalle geht ungefähr bis zur zweiten Etage. Im Mai wurden zwei große Turmdrehkräne aufgestellt, die mit dem Hochbau beginnen. Am 23. Mai erfolgte die Grundsteinlegung. Unmittelbar erfolgt auch die Umverlegung der Brandenburgischen Straße. Dazu wird es aus derzeitiger Sicht zu Sperrungen der Brandenburgischen Straße kommen.
Die Bauarbeiten an den Gebäuden finden werktags in der Zeit von 7 bis 18 Uhr statt. Nur in Ausnahmefällen wird diese bis 20 Uhr ausgedehnt. Das wäre bei speziellen Betonierarbeiten der Fall, die keinen Aufschub möglich machen.
Vor Einbruch des Winters wird mit der Fertigstellung des Rohbaus und dem Richtfest gerechnet. Danach beginnen nahtlos die Arbeiten zum Innenausbau. Die Schlüsselübergabe wird Ende 2019 sein.

Grünkonzept
Das Konzept zur Begrünung ist noch nicht abgeschlossen. Eine Landschaftsarchitektin ist mit Planung beauftragt. „Es geht darum, auch mit Bedacht die Pflanzungen vorzunehmen. Also wo wird tatsächlich Schatten gebraucht, wo soll es eher sonnig sein. Wo ist auf dem Gelände welche Nutzung vorgesehen und wie sollte das Begleitgrün dafür aussehen“, erklärte Ralf Kunze, verantwortlich für das Öffentliche Grün in der Gemeindeverwaltung. Vorstellen kann er sich auch gut Obstbäume auf dem Schulhof, wo die Kinder dem Werden und Wachsen zuschauen können. Auch kleine Ruhe-Inseln, die durch Begrünung vom turbulenten Pausentreiben getrennt sind, sind angedacht. Die Schüler haben ein Mitspracherecht. Ein großer Spielplatz soll kommen mit der gewünschten großen Kletterspinne.

Blick auf den Eingangsbereich des neuen Hönower Ortsteilzentrums.

Ortsteilzentrum
Ein wichtiger Punkt ist auch das Ortsteilzentrum, das dort ebenfalls entstehen soll. Wichtig ist, dass die Einrichtungen separat und unabhängig vom Schulbetrieb zu betreten und nutzbar sind.
Die neue Bibliothek kommt auf etwa 180 qm Nutzfläche. Dazu laufen derzeit die Planungen bei Bibliotheksleiterin Sandra Butte, welche Einrichtung benötigt wird. Konzeptionell ist klar, dass auch Veranstaltungen stattfinden sollen. Dafür soll die Bibliothek im HEP schließen, doch das stößt gerade bei den vielen älteren Benutzern derzeit auf Kritik. Inwieweit man Alternativen anbieten könnte, ist noch Gesprächsthema.
Ein etwa 50 qm großer Raum wird entstehen. Der kann von Vereinen, genutzt werden. Revierpolizei und Ortsvorsteher werden die Hoppegartener ebenfalls zu den Sprechzeiten in eigenen Räumen empfangen können.
Ein parkähnlicher Außenbereich ist in Planung, der getrennt vom Schulgelände auch tagsüber für Begegnungen offen stehen soll. Auch Parkplätze sind angedacht, die nach dem Schulbetrieb den Besuchern des Ortsteilzentrums zur Verfügung stehen. Ein Parkkonzept dazu wird gerade erarbeitet. Noch ungeklärt ist, ob das Ortsteilzentrum einen offiziellen Namen bekommen soll.

Vorplatz mit Eingangsbereich des Schulgebäudes von der Brandenburgischen Straße aus gesehen. Grafiken: Gemeindeverwaltung

Schule
Insgesamt 22 Klassenräume entstehen. Dazu kommen Fachräume für Kunst, WAT, Musik und Naturwissenschaften. Mensa und Foyer der Schule sind durch bewegliche Wände getrennt. Der dann entstehende Raum bietet bis zu 500 Personen Platz für Veranstaltungen. Eine versenkbare Bühne ist geplant, mit einer fest installierten Tonanlage und Bühnenbeleuchtung, die mehr Möglichkeiten bieten, als die mobilen Ausführungen, bei wesentlich geringeren Anschaffungskosten. „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass zukünftig große Gemeindeveranstaltungen wie der Jahresempfang abwechselnd im Gemeindesaal und in Hönow stattfinden könnten“, sagte Bürgermeister Karsten Knobbe mit Blick in die Zukunft. Aber auch das Kaliningrader Sinfonieorchester könnte dann zum ersten Mal in Hönow groß aufspielen, vielleicht sogar zur Einweihung.
Ein parkähnlicher Außenbereich ist in Planung, der auch tagsüber für Hoppegartener und Gäste offen stehen soll. Auch Parkplätze sind angedacht, die nach dem Schulbetrieb den Besuchern des Ortsteilzentrums zur Verfügung stehen. Ein Parkkonzept dazu wird gerade erarbeitet.

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