Der Hönower Schulneubau – Gespräch mit Schulleiterin Elke Heitmann
Über den Hönower Schulneubau aus Sicht der unmittelbar Betroffenen sprach die Pro Hoppegarten mit der
Schulleiterin Elke Heitmann.
Frau Heitmann, wie haben sie den Baubeginn aufgenommen?
Das ganze Lehrerkollegium ist erleichtert, dass es endlich los geht. Wenn ich ehrlich bin, war ich sehr skeptisch, ob vielleicht doch noch etwas dazwischenkommt, wie schon beim plötzlichen Stopp des Erweiterungsbaus durch die Gemeindevertretung. Aber jetzt bin ich optimistisch, dass wir Ende 2019 auch einziehen werden.
Hatten Sie Mitspracherecht bei der Planung der Schule?
Ja, absolut. Wir, Lehrerkollegium, Elternvertreter und Schülervertreter, waren von Anfang an mit an der Planung beteiligt und konnten uns einbringen. Wir hatten klare Vorstellungen, da wir uns ja schon vorher Gedanken darüber gemacht hatten, als noch der Erweiterungsbau beschlossene Sache war. Insofern hatten wir da schon Vorlauf.
In welcher Form sind Vorstellungen der Lehrer, Eltern und Schüler eingeflossen?
Wichtig war uns, dass wir auch Platz für separate Lerngruppen haben. Die Klassenräume sind etwa 65 qm groß, also ausreichend. Dazu bilden zwei Klassenräume ein Cluster mit einem Differenzierungsraum, der über Verbindungstüren zu beiden Klassenräumen nutzbar ist.
Sind auch die anderen Teile der Schule an die tatsächlichen
Bedürfnisse angepasst?
Angefangen von der Mensa über Turnhalle oder Sportplatz hat man gemerkt, dass das Planungsbüro voll im Stoff steht. Zusammen mit Elternvertretern haben wir auch da einfließen lassen, was wichtig ist. So wird es Wlan in allen Räumen geben. Die Klassen fünf und sechs bekommen interaktive Whiteboards,die unteren Klassen normale Kreidetafeln, die wir aus der alten Schule mitnehmen.
Was passiert bis zum Einzug?
Aktuell sind wir bei der Raumplanung, welche Möbel wir mitnehmen können und welche wir noch brauchen. Wir wollen schon so viel wie möglich in die neue Schule umziehen lassen. Vieles ist noch sehr gut brauchbar.
Ist für die Lehrer genug Platz?
Wir bekommen ein großes Lehrerzimmer, das für die benötigten 30 bis 35 Lehrer ausreichend sein wird. Dazu haben wir einen Besprechungsraum, Platz für die Schulsozialarbeit und auch einen Erste-Hilfe-Raum. Ich traue mich das gar nicht zu sagen, aber wir Lehrerinnen bekommen endlich auch separate Toiletten.
Wie ist die Gestaltung der Außenanlagen? Waren auch die Vorstellungen der Schule gefragt?
Natürlich. In Zusammenarbeit mit dem Hort haben wir gemeinsam Vorschläge unterbreitet. Wichtig war uns und den Kindern ein Buddelkasten. Der wird auch angelegt. Auch das Konzept Aktive Pause findet eine Fortführung. Für die Sport- und Spielgeräte steht uns extra ein Raum zur Verfügung und auf dem Hof ist reichlich Platz für Bewegung. Der diesjährige Sponsorenlauf motivierte unsere Kinder für Pedalos zu laufen. Die schafft der Förderverein an. Es wird auch eine grüne Schule werden, mit viel Wiese, Bäumen als Schattenspender. Aber da ist die Planung zusammen mit den Kindern noch nicht abgeschlossen.
Was könnte denn nach dem Auszug aus der alten Schule werden?
Aus dem Schulgebäude könnte man gut Wohnungen für altersgerechtes Wohnen machen. Die sind hier in Hönow nicht ausreichend. Wer hier verwurzelt ist, möchte sein Haus nur verkaufen, wenn er im Ort bleiben kann. Aus so einem großen Klassenraum könnte gut eine 2-Raum-Wohnung werden. Auch der Standort ist ideal dafür, weil das Grundstück Platz für Erweiterungen bietet, der Baumbestand des Grundstückes kann parkähnlich genutzt werden. Der Standort liegt sehr verkehrsgünstig, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten sind sogar fußläufig erreichbar.
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