Angetreten, um anderen Menschen zu helfen

Ausbilder und die frischgebackenen Truppfrauen und Truppmänner der Freiweilligen Feuerwehr Hoppegarten. Fotos (3): Pro Hoppegarten

13 Teilnehmer bestehen erfolgreich die Grundausbildung bei der Hoppegartener Feuerwehr

Es sind oft ganz unterschiedliche Beweggründe, warum die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ihren ehrenamtlichen Dienst tun. Eines eint sie aber: Der Wille, anderen Menschen in Not zu helfen.
So war es auch in den letzten Wochen. Im September und Oktober nahmen 13 Teilnehmer, darunter sechs Frauen, am Grundausbildungslehrgang der Hoppegartener Feuerwehr teil. Dabei kamen sieben aus der Ortswehr Hönow, fünf aus Dahlwitz-Hoppegarten und eine Kameradin aus Münchehofe. An vier Wochenenden bekamen sie die Theorie und Praxis vermittelt, in Notsituationen kühlen Kopf zu bewahren und helfen zu können.

Josephine Keller möchte weitere Ausbildungen machen.


Für Josephine Keller war die Mitgliedschaft eigentlich eine logische Schlussfolgerung. „Mein Sohn und mein Mann sind bei der Feuerwehr. Da blieb mir ja nichts weiter übrig, als es auch zu machen“, sagte die 34-Jährige lachend. Seit einem Jahr fährt sie bei Einsätzen mit, bisher jedoch nur mit beschränkten Einsatzmöglichkeiten. Die Technik interessiert sie als ausgebildete Kfz-Mechatronikerin und IT-Fachfrau und natürlich möchte sie ihr Wissen und Können als Maschinist in die Feuerwehr einbringen.
Charlotte Mischkewitz kam über Umwegen zur Ortswehr Dahlwitz-Hoppegarten. „Eigentlich wollte ich Berufsfeuerwehrfrau werden, aber ich wurde als zu klein dafür eingestuft“, erzählt sie. Beruflich hat sie nun eine andere Richtung eingeschlagen, gerade absolviert sie ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt.
Oft kam sie in der nahen Vergangenheit am Feuerwehrgerätehaus in Dahlwitz-Hoppegarten vorbei. Eines Tages erkundigte sie sich, was das dort eigentlich sei. Als sie erfuhr, dass es eine Freiwillige Feuerwehr ist, war für sie klar, dass sie dort mitmachen möchte. „Die letzte Zeit war ganz schön anstrengend. Im Studium gab es viel zu lernen und daneben noch die Grundausbildung bei der Feuerwehr. Da ging sehr viel Zeit drauf“, erzählte Charlotte Mischkewitz.

Löschangriff auf dem Schulhof der Lenné-Schule: Die praktische Prüfung haben alle Teilnehmer erfolgreich bestanden.


Bei der Urkundenübergabe lobte Gemeindewehrführer Marius Venslauskas ihren Ehrgeiz, denn nur ein Punkt fehlte der jungen Frau zur Maximalanzahl, worüber sie sich auch ein wenig ärgerte.
Alle 13 Teilnehmer schlossen die Prüfungen der Grundausbildung erfolgreich ab. Dafür mussten sie 80 Ausbildungsstunden absolvieren. Dazu kam noch die Zeit, die jeder individuell mit der Vorbereitung auf den Lehrgang verbracht hatte. Ein Erste-Hilfe-Kurs mit dem Umfang von 16 Stunden gehört zusätzlich zur Ausbildung.
Die Grundausbildung ist jedoch nur der Anfang einer Karriere bei der Freiwilligen Feuerwehr. Jetzt folgen Spezialausbildungen wie Sprechfunk, Atemschutzgeräteträger oder Truppführer.
„Es ist ein schönes Gefühl, anderen helfen zu können. Dafür nimmt man die Zeit für Ausbildung gern in Kauf“, sagte Josephine Keller. Ihr Chef, Marius Venslauskas, nahm dies zum Anlass, den Kameraden zu danken, die die Ausbildung der neuen Feuerwehrleute tatkräftig unterstützen.

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