„Zeit für Weiber und Steine“
Die Hönower Malerin Ute Hein lud zur Ausstellungseröffnung in ihre Galerie in den Grünzug 8-10 und etwa 40 Besucher fanden sich dort ein. Frauen stehen im Mittelpunkt der zur Schau gestellten Werke, die mit „Zeit für Weiber und Steine“ betitelt ist.
Zu sehen sind Bilder der Hönowerin und Werke der beiden Waldesruher Künstler Ingrid Achsel und Manfred Rother. „Durch Zufall habe ich die beiden im März bei einer Ausstellung in Altlandsberg kennengelernt und war angetan von den beiden Künstlern, die ich erst auch für ein Paar gehalten habe. So homogen wirkten beide auf mich“, verriet die Gastgeberin. „Der Rest hat es sich dann so peu à peu bis heute entwickelt“, erklärte sie die Entstehung der gemeinsamen Präsentation des Künstlertrios.
Erotische Verführerinnen, geheimnisvolle Feen, pralle Weiber … vor allem aber natürliche Frauen des Alltags – die Aufzählung der Charaktere lässt sich nur durch die Anzahl der ausgestellten Werke stoppen. „Ich mag Frau sein, bin selbst ein Vollweib – ein echter Widder“, erklärte Ingrid Achsel lachend. Auf einem Selbstbildnis hat die mitreißend lebensfrohe Malerin auch Fisch und Krebs als Sternzeichen ihrer Tochter und ihres Mannes verewigt.
„Ich male eigentlich kaum gegenständlich, mag eher das Abstrakte“, berichtete Ute Hein über sich. Dass sie dabei selbst oft von Interpretationen der Betrachter überrascht wird, freut sie. „Es sind Farben und Formen, die irgendwie wunderbar sind. Da fragt man sich nicht sofort, was es darstellt“, beschrieben die Besucher Ilse Steiner und Jutta Lenz aus Strausberg die Wirkung der Bildern der Gastgeberin.
Immer mehr in Richtung Bildhauerei geht Maler Manfred Rother. „Sich für eines entscheiden? Das geht nicht. Ich mag beides zu gern“, antwortete der Waldesruher verschmitzt auf die dementsprechende Frage. Neben Aktskizzen haben auch seine Frauenskulpturen, vornehmlich aus Sandstein, Platz gefunden.
Bis zum 28. Februar ist die Ausstellung dienstags und donnerstags von 16 bis 19 Uhr zu sehen. Danach werden dort Werke des Altlandsberger Künstlers Johannes Niedlich ausgestellt.
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