Runder Tisch soll Lösung bringen
Was will das „Aktionsbündnis für den Erhalt der Rennbahn im Grünen“?
Ende Oktober bekamen zahlreiche Hoppegartener und Neuenhagener Haushalte eine Gutschrift überwiesen. Insgesamt 4000 Anwohner der Rennbahn sind es, denen eine Entschädigung für beim Musikfestival Lollapalooza erlittene Unbill zusteht.
Das hält die Galopprennbahn-Hoppegarten GmbH nicht davon ab, für die nahe Zukunft weitere derartige Events zu planen. Hier setzt das im Juli gegründete Aktionsbündnis an. Veranstaltungen ab einer bestimmten Größenordnung, so die Erkenntnis des 9. und 10. September, führen zu Verkehrseinschränkungen, die die öffentliche Sicherheit gefährden können, zu extremer Lärmbelästigung und zur Zerstörung von geschützten Naturräumen.
Wir haben es hier mit einem Interessenskonflikt zu tun: Auf der einen Seite der Unternehmer, der sein Konzept mittels einträglicher Zusatzeinnahmen zu retten versucht und auf der anderen Seite die Anwohner mit ihrem Anspruch auf ein Leben fern der Großstadt im Grünen und vor allem in Ruhe.
Hier sind die Volksvertreter und ist die Verwaltung mit dem Bürgermeister an der Spitze aufgefordert, die Interessen der Bürger zu vertreten. Das Gemeinwohl, so die Auffassung des Aktionsbündnisses, ist nicht bedroht, wenn die Rennbahn anstelle der Ausweitung von Großveranstaltungen gezwungen wird, andere Wege zu suchen, wirtschaftlich zu agieren.
Das Aktionsbündnis fordert die Beteiligten, das sind Vertreter der Rennbahn, den Bürgermeister, Gemeindevertreter und Anwohner auf, an einen „runden Tisch“ zu kommen, um nach einvernehmlichen Lösungen zu suchen.
Klaus Manthe
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