Ostern in der Gemeinde
Auf ganz verschiedene Weise begingen die Hoppegartener das diesjährige Osterfest. Einige zog es zum Eier suchen zur Clinton Europazentrale, andere suchten die Wärme des ersten Hönower Osterfeuers und zu einem bedächtigen Moment lud die Hönower Kirche ein.
„Da ist ja wirklich der Osterhase“, rief der vierjährige Paul am Sonnabend im großen Saal der Clinton Europazentrale in Hoppegarten. Mit seiner Oma Sabine Reichert hatte er sich auf den Weg aus Berlin-Mahlsdorf gemacht. Schon nach kurzer Suche fand er ein mit österlichen Sachen gefülltes Papierkörbchen im großen Veranstaltungssaal. Vorm Haus konnten kleine Gäste an Feuerkörben Stockbrot backen.
Bratwürste werden bei der Premiere knapp
Schon nach kurzer Zeit musste die Freiwillige Feuerwehr Hönow eingestehen, man hatte den Ansturm zum ersten Osterfeuer am Gerätehaus Dorfstraße unterschätzt. Fast 300 Hönower wollten am Sonnabend die österliche Premiere miterleben. „200 Bratwürste hatten wir hier. Jetzt sind alle weg, nun müssen wir nochmal 100 Stück nachholen“, erzählte Ortswehrführer Mathias Richter noch vor dem offiziellen Beginn. Den trompetete wenig später der 85-jährige Hugo Malutzki von der Alters- und Ehrenabteilung der Hönower Feuerwehr aus luftiger Höhe vom Korb der Drehleiter ein. „Die Idee zu einem Osterfeuer kam im letzten Jahr beim Lampionumzug. Aber dass es so gut angenommen wird und auch das Wetter so auf den Punkt mitspielt, das ist das Glück des Tüchtigen“, sagte Mathias Richter.
Ist das erste Hönower Osterfeuer vielleicht auch das letzte, Herr Gemeindebrandmeister? „Ich denke nicht. Erstens dauert es mit dem geplanten neuen Gerätehaus noch ein ganzes Weilchen und außerdem, warum sollte man das hier nicht zu einer guten Tradition werden lassen? Bei der Akzeptanz wie heute sieht man, dass so etwas gefehlt hat“, sagte Jens Jochinke zuversichtlich.
Zu 35 Einsätzen wurden die 36 Hönower Feuerwehrleute seit Jahresbeginn gerufen. 17 Mitglieder hat die Kinder- und Jugendabteilung. „Ich denke, wir sind so auf einem guten Weg, auch in Zukunft genug Einsatzkräfte aufbieten zu können“, erklärte Mathias Richter. Jedoch muss endlich in der Gemeinde gehandelt werden und der schon vor über einem Jahr ins Gespräch gebrachte hauptberufliche Gerätewart, für alle drei Ortswehren zuständig, endlich auf die Tagesordnungen der politischen Gremien kommen, fügte er hinzu.
Feierliche Musik hallt durch den Ort
Andächtig und würdevoll ging es am Ostersonntagvormittag nur wenige Meter weiter in der Hönower Dorfkirche zu. Zum Festgottesdienst hatte sich auch der Kirchenchor eingefunden und mit Unterstützung der Orgel hallte die feierliche Musik durch den ganzen Ort.
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