Lenné-Schule in Sachen Beruf und Umweltschutz top
Eine Menge hat sich noch vor den Ferien in der Lenné Schule getan. Nicht nur, dass die Schulerweiterung in Leichtbauweise beschlossene Sache ist, auch schulisch tat sich jede Menge.
Erneut nach 2015 wurde sie als Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung ausgezeichnet. Das ist kein Selbstläufer, erklärten die stellvertretende Schulleiterin Anette Rauch und Primarstufenleiter André Berthold. Viel wird dafür im Unterricht getan, vom Training der Bewerbungsgespräche in umliegenden Betrieben bis hin zu ganz persönlichen Tipps für die Ausbildungs- und Studiensuche der Schüler.
Es summt und brummt im Schulgarten der Lenné Schule, Bienen und Insekten finden dort genug Nahrung und Unterschlupf. Seit Jahren pflegen Lehrer und Schüler die grüne Oase unweit des Schulhofes, doch in diesem Jahr kam unverhoffte Hilfe. „Deutschland summt“ heißt eine bundesweite Initiative, die Insekten und im Speziellen den Bienen wieder mehr Lebensraum geben soll. Auch La‘Bio, ein Bio-Kräuterproduzent, hat sich dem Schutz der kleinen Krabbler und Flieger auf die Fahnen geschrieben. Die Schule hatte sich bei beiden Initiativen beworben und bekam unlängst gute Nachricht. Sie wurde ausgewählt, im Projekt mitzumachen und bekam insgesamt etwa 160 Pflanzen geschickt. Darunter sind Feigenbäume, verschiedene Gemüsesorten und Kräuter.
Der Schutz der Insekten ist jedoch nicht erst gerade jetzt in der Lenné Schule ein Thema. Vor Jahren wurde ein alter Lehmbrandofen zum Insektenhotel umgebaut, einige Ecken auf dem weiträumigen Schulgelände bieten Insekten natürlichen Lebensraum, der gerade im berlinnahen Raum immer knapper wird. Wichtig ist es der Schule die Kinder für den Naturschutz zu sensibilisieren. Das jedoch nicht im Frontalunterricht, sondern beim unmittelbaren Kontakt in natürlicher Umgebung. „Wir nutzen den Schulgarten viel und oft in der Vegetationsperiode. Die Kinder nehmen das gut an und zeigen auch großes Interesse an der Gartenarbeit“, erklärte Schuldirektorin Dagmar Schmidt.
So wie die Kinder des Neigungsunterrichtes, die gerade mit Lehrerin Julia Eriskat in den Schulgarten kommen. Ein Großteil der 160 Pflanzen soll in den Boden, doch vorher müssen die Beete von Unkraut befreit werden. Die Einsicht, dass es gemacht werden muss und die Aussicht, dass man in absehbarer Zeit den Erfolg der Pflanzung hautnah erleben darf, sorgt bei den Kindern für eine gelöste Stimmung trotz des nervigen Unkrautzupfens.
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