Hoppegarten ist vorbereitet
Zwei Katastrophenschutz-Leuchttürme sind in der Gemeinde für den Ernstfall eingerichtet
Die Gemeinde Hoppegarten hat Vorsorge für den Ernstfall getroffen. An zwei Standorten wurden sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme eingerichtet, die der Bevölkerung bei einem großflächigen Stromausfall oder anderen Notlagen als zentrale Anlaufstellen dienen. Diese befinden sich im Ortsteilzentrum Hönow in der Brandenburger Straße 132b und im Gemeindesaal Hoppegarten in der Lindenallee 14 auf dem Rathausgelände.
„Die Leuchttürme sind vollständig bestückt und können im Bedarfsfall hochgefahren werden“, erklärt Ordnungsamtsleiter Wilhelm Wirsig. Dort können sich Bürger über die aktuelle Lage informieren, Erste Hilfe erhalten, Notrufe absetzen und ihre Kommunikationsgeräte aufladen. Für die Sprach- und Datenkommunikation stehen der Verwaltung Satellitentelefone und WLAN zur Verfügung, die unabhängig vom Stromnetz funktionieren.
Die technische Ausstattung der Standorte ist umfassend. Jeder Leuchtturm verfügt über Netzersatzanlagen zur Stromerzeugung. Diese sind transportabel und können je nach Bedarf in kurzer Zeit zum Einsatzort gebracht werden. Besonders wichtig sind die Wasserfilteranlagen, die in kurzer Zeit Trinkwasser aufbereiten können. „Wir können Wasser reinigen und so die Bevölkerung kurze Zeit mit Trinkwasser versorgen“, so Wirsig. Für die kalte Jahreszeit stehen außerdem Warmluftheizungen bereit, die unabhängig vom Heizungsnetz funktionieren und so jederzeit Wärme spenden können.
Die medizinische Grundversorgung ist in den beiden Katastrophenschutz-Leuchttürmen der Geminde ebenfalls sichergestellt. Im Gemeindegebiet stehen vier Defibrillatoren bereit – je einer im Gemeindesaal und im Rathaus sowie zwei im Ortsteilzentrum Hönow. In der Gemeindevertretung war die Ausstattung bereits Thema, wo Christian Arndt (Grüne/B90) noch mehr Geräte im Gemeindegebiet forderte.
Die Koordination im Ernstfall erfolgt durch die Stabstelle des Katastrophenschutzes, die sich im neuen Feuerwehrgerätehaus in Hönow befindet. Dort laufen alle Informationen zusammen, und von dort aus werden die Einsätze koordiniert.
Die Ausstattung wird kontinuierlich erweitert. Perspektivisch will die Gemeinde das Konzept weiterentwickeln, um die Leuchttürme langfristig zu betreiben und die Bevölkerung in Extremsituationen bestmöglich zu unterstützen.
Sebastian Rothe ist als Ansprechpartner für die Katastrophenschutz-Leuchttürme der Gemeindeverwaltung Hoppegarten unter der Telefonnummer 03342 393-450 oder per E-Mail an
rothe@gemeinde-hoppegarten.de erreichbar.
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