Der Auftakt ist gemacht

iele Besucher hatten Interesse an der Auftaktveranstaltung zur Aufarbeitung der DDR-Zeit in Hoppegarten. Foto: Pro Hoppegarten

Mehr als 70 Gäste bei der Veranstaltung zum Aufarbeitungs-Projekt

Gleich mehrfach lag Spannung bei der Auftaktveranstaltung zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte in Hoppegarten in der Luft. Wie viele würden kommen und sich auf einen Blick in die Geschichte einlassen, ging Dr. Elke Kimmel vom Dokumentationsprojekt Hoppegarten und ihren Kolleginnen von der Bundesstiftung Aufarbeitung im Vorfeld durch den Kopf.
Viele der 70 Gäste konnten sich unter dem Format der Veranstaltung nichts vorstellen. Sehr gespannt betraten sie den Gemeindesaal.
Nach der Vorstellung der Eckpunkte des Projekts ließ Elke Kimmel alte Fotos der DDR-Zeit an die Wand projezieren. Wer weiß, was sich dort befand? Wer kann Angaben dazu machen, wann welche Nutzung stattgefunden hat? Diese Fragen stellte sie zu den gezeigten Objekten aus der Lindenallee, alten Villen und typischen DDR-Bauten im Gemeindegebiet. Ein alter Film von der Rennbahn ließ einige Besucher wieder Jahrzehnte zurückdenken.
Im Archiv der Gemeinde Hoppegarten ist Elke Kimmel bei ihrer Suche auf Zeitdokumente gestoßen. Vieles davon lässt Spielraum zu Vermutungen zu. Doch bei dem Projekt geht es darum, Klarheit über Vorgänge in der DDR-Zeit zu erlangen, macht die Historikerin klar.
Mit ihrer Einstimmung hatte Elke Kimmel bei etlichen Gästen den richtigen Knopf gedrückt. Sie erzählten aus ihren Erlebnissen und Erinnerungen, über den Alltag zwischen 1945 und 1990 in Hoppegarten.
Wie es damals in Hönow aussah, das wusste Heinz Köbke genau. Gern ist er bereit, sein Wissen mit anderen zu teilen, wie seine Mitarbeit in der AG zur Geschichte Hönows beweist, und bei der Aufarbeitung der DDR-Zeit mitzuwirken, bot er an.
Auch die Familie Olszewski, die sich in der DDR-Zeit und darüber hinaus stets für die Menschen in Hoppegarten engagierte, bot wie anderen Gäste des Abends ihre Mitarbeit bei dem Projekt an.
Elke Kimmel zeigte sich sehr zufrieden über die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung. Als den Beginn eines Weges mit noch unbekanntem Ende bezeichnete sie den nun eingeleiteten Prozess.
Angeregt wurde auch, dass man Schulen mit in die Projektarbeit einbeziehen könnte. So könnten sie kleine Forschungaufträge zu bestimmten Themen im Geschichtsunterricht eigenverantwortlich betreuen und gleichzeitig viel über Hoppegarten erfahren.
Die Mitarbeiter der Bundesstiftung Aufarbeitung sind für Fragen, Gesprächsangebote oder Anregungen unter der E-Mail hoppegarten@bundesstiftung-aufarbeitung.de zu erreichen.

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