Erinnerungen werden wach
Ausstellungseröffnung mit Karikaturen von Manfred Bofinger im Rathaus
Es darf wieder geschmunzelt und gelacht werden im Foyer des Rathauses: Die zehnte Karikaturenausstellung ist eröffnet im zehnten Jahr des Bestehens der Rathaus Galerie. Zu sehen sind Karikaturen, Zeichnungen und auch sehr persönliche Werke von Manfred Bofinger.
Wer in der DDR aufgewachsen ist, ist oft und auch unverhofft mit dem Schaffen von Manfred Bofinger in Berührung gekommen. Neben seinen Karikaturen im Satiremagazin „Eulenspiegel“ waren seine Illustrationen in Büchern für Groß und Klein, in Zeitschriften und sogar in Lehrbüchern zu finden. Manches davon, wie der Umschlag eines Mathebuches, wurde nicht lange gedruckt, wie seine Witwe Gabriele Bofinger bei der Ausstellungseröffnung berichtete. Zu kritisch, stuften es DDR-Funktionäre ein.
„Alle kennen Bofi nur als den fröhlichen und kommunikativen Menschen. Aber er brauchte auch Zeit für sich und seine Familie. Da tankte er Kraft für seine Arbeit“, berichtete Gabriele Bofinger.
Für seine Tochter Luise Bofinger malte er oft Tierfamilien, die er ihr vor dem Schlafengehen anstatt einer Gute-Nacht-Geschichte gab. „Es ist es eine Sammlung daraus geworden, so etwa 60 Stück. Vielleicht veröffentliche ich sie mal“, sagte sie. Ob dies in Hoppegarten sei? Da lachte sie schelmisch, und sagte vielversprechend: „vielleicht…“
Bis zum 10. November ist die Ausstellung mit Werken von Manfred Bofinger im Foyer des Rathauses zu den Öffnungszeiten zu sehen.
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