Einschulungen in Hoppegarten

In beiden Hoppegartener Schulen fanden am Wochenende die Einschulungen statt. Insgesamt 139 Erstklässler werden in den nächsten Wochen, manchmal noch ein wenig unbeholfen, am Straßenverkehr teilnehmen. Deshalb die Bitte an die Autofahrer nach etwas mehr Obacht am Straßenrand und Rücksicht.

In der Hönower Grundschule rechnet man bei den 79 ABC-Schützen in den drei Klassen mit dem letzten Jahrgang, der ein volles Schuljahr am Standort in der Kaulsdorfer Straße verbringen wird. „Ich bin sehr optimistisch, dass der Zeitplan des Umzuges mit Ende 2019 eingehalten werden kann“, sagte Direktorin Elke Heitmann, die öfter mal bei der Baustelle in der Hönower Siedlungserweiterung nach dem Rechten schaut. Dabei sieht sie Klassenräume, Lehrerzimmer und auch den Sanitärtrakt schon bildlich vor sich, was sich eigentlich noch im Rohbau befindet. „Da ich bei der Planung aktiv beteiligt war, weiß ich welcher Raum wo entsteht und mit dem inneren Auge sind sie für mich schon existent“, sagte sie lachend.

Zur Einschulungsfeier in der Turnhalle hatte Kunstlehrerin Annett Gollee, eine von den 31 Lehrern, Referendaren und Praktikanten an der Grimm-Schule, mit den älteren Kindern ein buntes Programm eingeübt. „Eine königliche Einschulung“ war das Stück überschrieben, dass Eltern, Großeltern und alle anderen Bekannten und Verwandten der eigentlichen Hauptpersonen verzückte.

Sehr angetan waren auch die Zuschauer des Musicals zur Einschulungsfeier in der Lenné Schule. „Einen Namen hat es eigentlich nicht“, gestand Musiklehrer Wladimir Ginzburg, der von nun an die Tradition beeindruckender Programme zu Festivitäten der Schule fortsetzen wird. In den Ferien haben die Viertklässler dieses Stück noch mehrfach geprobt. Und das mit Erfolg – kein Wackler, kein Versprecher, kein falscher Ton war während des vorzüglichen Vortrags zu hören.

Ganz so unbeschwert wie ihre Hönower Kollegin konnte die Direktorin der Lenné Schule, Dagmar Schmidt, nicht in das neue Schuljahr starten. Noch warten da viele Unbekannte, wie es mit der aus allen Nähten platzenden Schule weitergehen wird. „In diesem Schuljahr haben wir ein Patt bei Klassen und Räumen. Im nächsten Jahr erwarten wir eine Vierzügigkeit, dann geht die Rechnung nicht mehr auf“, erklärte sie. Schulcontainer, offiziell eine Schulerweiterung in Leichtbauweise, wurden versprochen, doch noch ist nicht einmal bekannt, wann die Aufstellung geplant ist.

62 Kinder besuchen nun dort die ersten Klassen. Flexklassen wie in den Vorjahren gibt es nicht mehr. Auch eine Auswirkung der Raumnot, da kein Teilungsunterricht mehr stattfinden kann. 53 Lehrer, Referendare und Praktikanten werden in diesem Schuljahr in der Lenné Schule unterrichten: „Damit sind wir da wenigstens richtig gut aufgestellt“, berichtete Dagmar Schmidt.

Alle Hände voll zu tun hatten die beiden Fördervereine der Schulen, um mit Erfrischungen die wartenden Eltern bei den Einschulungsfeiern zu bewirten. Das Geld soll wieder Schulprojekten zugute kommen. „Unser Probleme ist, dass wir noch nicht wissen, wann der Schulcontainer kommt. Wir würden das dann gern irgendwie im Außenbereich etwas gemütlicher gestalten wollen, mit schönen Sitzmöbeln und ähnlichen Dingen“, berichteten Margitta Zielecke und Silvana Laschinske vom Förderverein der Lenné Schule. Doch dafür klemmt etwas der Geldhahn, da es Probleme mit der Durchführung des beliebten Trödelmarktes gibt, der in der Vergangenheit einen Großteil der Einnahmen in die Vereinskasse fließen ließ. Aber da will sich der Verein noch nicht geschlagen geben und zum Wohle der Kinder am Ball bleiben.

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