Vom Ei zum Kücken – Kinder der Kita Villa Kunterbunt entdecken begeistert neues Leben

Ein besonderes Naturschauspiel erlebten die Kinder der Kita Villa Kunterbunt. Das Frühlingsprojekt „Vom Ei zum Küken“ begeisterte Kleine und Familien gleichermaßen.

Die Pädagogen besorgten zwölf Bio-Eier und legten sie in einen Brutkasten. Zur Vorbereitung lasen sie mit den Kindern das Bilderbuch „Das Osterküken“. Dadurch wussten die Kinder bereits, dass ein Küken 21 Tage braucht, um zu schlüpfen. Alle neugierigen Fragen wurden direkt aufgegriffen und geduldig erklärt.
Jeden Morgen zählten sie gemeinsam die Tage und strichen sie im Kalender ab. Die Ungeduld wuchs täglich. Den Brutkasten hatten die Pädagogen so aufgestellt, dass die Kinder ihn gut beobachten konnten.
Als der erwartete 21. Tag kam, passierte jedoch nichts. Erst am folgenden Tag entdeckten aufmerksame Kinderaugen den ersten kleinen Riss in einem der Eier. Die Spannung stieg – doch ausgerechnet dann stand das lange Wochenende bevor. Die Pädagogen fanden eine kreative Lösung: Sie stellten eine Kamera auf und schickten den Eltern einen Link. So konnten alle von zu Hause aus das Schlüpfen beobachten.
Am 1. Mai morgens waren bereits die ersten drei Küken geschlüpft. Für das Wochenende zogen die Küken zu einer Pädagogin nach Hause, damit sie rund um die Uhr versorgt werden konnten. Die Kamera wurde natürlich mitgenommen. Im Laufe des ersten Tages schlüpften noch drei weitere Küken, am 2. Mai kam das siebte zur Welt.
Als die Kita wieder öffnete, war die Begeisterung groß. Nun konnten die Kinder die flauschigen Küken endlich aus der Nähe betrachten und nach einer Woche unter Aufsicht vorsichtig streicheln. Es war bewegend zu sehen, wie behutsam selbst die jüngsten Kinder mit den Tieren umgingen.
Die Pädagogen nutzten die folgenden Tage, um mit den Kindern das Verhalten der Küken zu beobachten. Sie erklärten, was die Tiere fressen, wie sie trinken und warum sie sich aneinander kuscheln. Durch dieses Projekt lernten die Kinder viel über das Leben – nicht aus Büchern, sondern durch eigenes Erleben.
Nach einigen Wochen benötigten die schnell wachsenden Küken mehr Platz. Daher zogen sie dauerhaft zu einer Pädagogin nach Hause, die über einen Hühnerstall mit Garten verfügt. Die Kinder können durch Fotos und Videos weiterhin die Entwicklung mitverfolgen.
Dieses Projekt vermittelte den Kindern nicht nur Wissen, sondern weckte auch Gefühle wie Fürsorge und Verantwortung. Die strahlenden Augen der Kinder zeigten deutlich, dass dies eine unvergessliche Erfahrung war.
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